Über uns

Unser BLOCK BLEIBT e.V.
Fram | Nansen | Pflüger | Pannier – 4 Straßen im Reuterkiez | 300 Nachbarn

Unterlagen für die Mitgliedschaft im Verein:
PDF Download  Aufnahmeantrag in den Verein Unser Block bleibt
PDF Download  Vereinssatzung von Unser Block bleibt 2016

Wir sind ein Verein aus Bewohnern und Mieterinnen in einem großen Häuserblock im Reuterkiez, einem von vier Straßen umgrenzten Areal mit grünem Innenhof. Wir haben „Unser Block bleibt e.V.“ gegründet, als im Herbst 2016 neue Immobilienbesitzer große Anteile der Mietgebäude übernommen haben, hinter deren Firmengeflecht sich neben anderen auch die Samwer-Brüder verbergen – Renditeorientierte Investoren, die in den Berliner Immobilienmarkt drängen. Als langjährige Nachbarn und Mieterinnen fürchten wir um unser Zuhause, wollen uns aber nicht verdrängen lassen und stärken im Verein unseren Zusammenhalt.

Hier im Häuserblock zwischen der Nansen- und Pannierstraße leben ungefähr 300 Nachbarinnen und Nachbarn, Alt und Jung, Zugezogene und gebürtige Neuköllner. Im inneren Gewerbehof arbeiteten jahrelang Künstler und Künstlerinnen in gemieteten Ateliers, bis ihnen 2016 gekündigt wurde. Mehr über den Block:
FAQ – Häufig gestellte Fragen

Bisher ist dieses Stück Neukölln noch nicht gentrifiziert: Hier leben Menschen mit kleinem Einkommen, ältere Leute, Rentner, Familien mit Kindern, Studenten, Angestellte, kleine Selbstständige und Künstler in guter und stabiler Hausgemeinschaft miteinander. Manche der Älteren wohnen seit fast 50 Jahren hier, sind hier aufgewachsen und haben ihre Familien gegründet. Angehörige und Freunde wohnen im nahen Umkreis.

Unsere Ziele und Anliegen

Seit 2017 registrieren wir eine Verdreifachung der Nettokaltmiete bei uns im Häuserblock. Daher unterstützen wir Neumieterinnen und Neumieter darin, sich mit allen rechtlichen Mitteln gegen die überzogene Mietensteigerung zu wehren. Unser Verein informiert über die Mietpreisbremse und unzulässige Modernisierungen im Mileuschutzgebiet Reuterkiez.

Wir wollen gemeinsam mit zahlreichen ähnlichen Initiativen die zerstörerischen Auswüchse von Luxusmodernisierung und Immobilienverkauf bremsen, die nur noch reichen Kapitalanlegern zugute kommen, aber das vielfältige Leben und Wohnen im Kiez in rasant kurzer Zeit zerstören. Denn das ist keine „normale“ gesellschaftliche oder marktverträgliche Entwicklung, sondern ein aggressives Vorgehen von mächtigen undurchsichtigen Unternehmen, begünstigt durch inkompetente Politik und Gesetzgebung!

Motto: Wohnen ist keine Ware!
Nicht bange machen lassen von Immobiliengier und Mietenwucher, sondern zusammenhalten und mit anderen Initiativen vernetzen: Nehmt mit uns Kontakt auf.

Unsere Forderungen an die Politik:

Schützt die Menschen im Reuterkiez vor Verdrängung durch hochpreisige Immobilienvermarktung und Mietensteigerung.

Von der Politik und Verwaltung auf Bezirksebene erwarten wir:

  • Wenden Sie die bestehenden Milieuschutzregelungen für den Reuterkiez viel konsequenter an und lassen Sie keine Schlupflöcher zu.
  • Das kommunale Vorkaufsrecht in den Milieuschutzgebieten muss unbedingt genutzt und ausgeübt werden. Es muss wieder mehr Wohnraum in städtischen Besitz zurück gelangen.
  • Ferner fordern wir: Milieuschutz stärken! Auch für unsere Nachbarkieze.

An die Landes- und Bundespolitik gehen diese Forderungen:

  • Die Mietpreisbremse ist wirkungslos. Grundsätzlich muss städtischer Wohnraum vor rasanter Immobilienspekulation geschützt werden! Bessere, verträgliche Konzepte für die Großstadt sind nötig!
  • Vorkaufsrechte für Mieter- und Hausgemeinschaften, damit sie die von ihnen bewohnten Häuser vergemeinschaften können.
  • Änderung bzw. Abschaffung des Paragraphen §559 BGB, der bisher ungebremste Modernisierungsaufschläge erlaubt.

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6 Gedanken zu “Über uns

  1. Pingback: ImmoNopoly versus Milieuschutz in Neukölln - duzmichdoch

  2. Ich finde es toll wie ihr zusammen steht.wünsche euch viel kraft es weiterhin zu tun.diese sachen machen menschen aus .für mich ist es schön zu wissen das es soetwas noch gibt.

  3. Pingback: Berliner kämpfen für die Nachbarschaft – J:MAG

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